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Termine

20. 04.

Vom Kampf der Missbrauchsopfer der katholischen Kirche

Veranstaltung mit Matthias Katsch (Eckiger Tisch) an der Universität Freiburg

Seit 2010 dauern die Enthüllungen über die zahlreichen Verbrechen an Kindern und Jugendlichen durch Priester und ihre Vorgesetzten in der Presse an. Eine umfassende Aufklärung des katholischen Missbrauchsskandals steht jedoch bis heute aus. Eine unabhängige Aufarbeitung durch eine staatliche Untersuchungskommission, wie in anderen Ländern üblich, gibt es in Deutschland bis heute nicht. Matthias Katsch von der Betroffeneninitiative "Eckiger Tisch" liest aus seinem 2020 erschienenen Buch, in dem er das innerkirchliche System des Vertuschens und Verschweigens sowie den gesellschaftlichen Umgang damit analysiert.

Welchen Anteil haben die Doktrin und die Organisationsform der Kirche daran, dass solange so viele Verbrechen unerkannt blieben? Welchen Anteil haben Staat und Justiz? Und was muss sich ändern, damit es aufhört… Diese und weitere Fragen diskutiert Matthias Katsch, der mit der Initiative "Eckiger Tisch" maßgeblich zur Aufdeckung des Skandals beigetragen hat, mit dem Publikum.

Eine Veranstaltung der gbs Freiburg in Zusammenarbeit mit der Humanistischen Union Baden-Württemberg, dem Arbeitskreis kritischer Jurist_Innen Freiburg und dem Institut für Kriminologie und Wirtschaftsstrafrecht der Universität Freiburg (Reihe "Tacheles").