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22. 06.

100 Jahre Staatsleistungen an die Kirchen – 100 Jahre Missachtung der Verfassung.

Was kann NRW tun? Podiumsdiskussion mit Jacqueline Neumann, Thomas Opper mann, Diana Siebert und Ansgar Hense in Dortmund

Die Staatsleistungen an die Kirchen werden 100 Jahre nach der Verabschiedung der Weimarer Verfassung heiß diskutiert. Denn auch im Grundgesetz steht: Diese Direktzahlungen ohne jede Rechenschaftspflicht sind abzulösen. Seit dem Zweiten Weltkrieg bis 2018 belaufen sich die historischen Staatsleistungen immerhin auf zirka 20 Milliarden Euro. Und auch in der Gesellschaft ist es höchst umstritten: Warum sollen Konfessionsfreie, Andersgläubige und Atheisten über ihre Steuern die Kirchen finanzieren?

Im Jubiläumsjahr der Weimarer Reichsverfassung möchten die Veranstalter im Rahmen der Säkularen Alternativ-Veranstaltungen zum Evangelischen Kirchentag mit den Podiumsgästen und dem Publikum über die politische Brisanz der Staatsleistungen an die Kirchen diskutieren sowie Möglichkeiten ihrer Ablösung in Bund und Ländern erörtern, um die allgemeinen Steuern für staatliche Aufgaben verwenden zu können. Staatsleistungen an die Kirchen beenden – jetzt!

Wird der Bundestag 2019 endlich die Gelegenheit ergreifen, dem Gebot der Verfassung nachzukommen? Sind die Kirchen bereit, auf dieses bedingungslose Grundeinkommen zu verzichten? Was kann NRW tun?
Ein Beitrag zur Diskussion auf „neutralem Boden“ zwischen Kirchentag, Ketzertag und Humanistentag.

Es diskutieren:

  •     Jacqueline Neumann (Juristin, Institut für Weltanschauungsrecht)
  •     Thomas Opper mann (Landesgeschäftsführer des HVD NRW)
  •     Diana Siebert (Sprecherin BAG Säkulare Grüne)
  •     Ansgar Hense (Institut für Staatskirchenrecht der Diözesen Deutschlands)

    Moderation: Katja Bender (Kreisverband der „Grünen“)


Der Vortrag findet im Rahmen der Säkularen Alternativ-Veranstaltungen zum Evangelischen Kirchentag in Dortmund statt .